Regen im von Dürre geplagten Andalusien - Osterprozessionen fallen aus
Die Prozessionen der sogenannten Madrugá (kurz für Madrugada, die Zeit zwischen Mitternacht und Sonnenaufgang) in der Nacht vom Gründonnerstag auf Karfreitag fielen deshalb zum Leidwesen Hunderttausender Gläubiger und Touristen aus. Viele Menschen warteten vergeblich stundenlang vor den Kapellen und Kirchen, wie im staatlichen TV-Sender RTVE zu sehen war. Manche brachen in Tränen aus, wie die Zeitung «La Vanguardia» berichtete.
Die Madrugá gilt als der Höhepunkt der Karwoche. Die Bruderschaften verzichteten darauf, die teils jahrhundertealten Christus- und Heiligenstatuen durch die Strassen zu tragen und durch Regen zu gefährden.
Wegen schlechten Wetters waren schon in den Tagen zuvor landesweit viele Prozessionen abgesagt worden, die während der gesamten Karwoche stattfinden. Auch für die kommenden Tage bis Ostermontag sah es nicht gut aus. Der nationale Wetterdienst Aemet sagte weiterhin Regenschauer und Wind in vielen Landesteilen voraus.