Nigeria: Diplomatie ist «bester Weg vorwärts» in Niger-Krise
Der Bund von derzeit elf Staaten hatte mit Massnahmen bis hin zu einem Einmarsch gedroht, falls die Verfassung des Nigers nach dem Putsch des Militärs am 26. Juli nicht wiederhergestellt würde. Die Ecowas-Staatschefs wollen sich am Donnerstag in Nigerias Hauptstadt Abuja treffen, um ihr weiteres Vorgehen zu beschliessen.
Militärchefs der Ecowas-Länder hatten in der vergangenen Woche einen Plan für eine mögliche Intervention vorgelegt. Neben Nigeria hatten Benin, der Senegal und die Elfenbeinküste ihre Bereitschaft zum Militäreinsatz erklärt. Die nach Putschen ihrerseits von der Ecowas suspendierten Militärregierungen der Staaten Mali, Burkina Faso und Guinea unterstützen dagegen die Putschisten im Niger.
Die Militärjunta verweigerte zuletzt einer für Dienstag geplanten Verhandlungsmission der Vereinten Nationen, des Staatenbunds Ecowas und der Afrikanischen Union die Einreise.