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Netanjahu beklagt «schweren Morgen» und spricht von langem Krieg

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Netanjahu beklagt «schweren Morgen» und spricht von langem Krieg

24. Dezember 2023, 17:07 Uhr
Premierminister von Israel: Benjamin Netanjahu. Foto: Ohad Zwigenberg/AP/dpa
© Keystone/AP Pool/Ohad Zwigenberg
Angesichts von 14 im Gazastreifen getöteten israelischen Soldaten hat Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu am Sonntag von einem «schweren Morgen» gesprochen und zugleich einen noch lange andauernden Krieg vorhergesagt. «Unsere Herzen sind bei den Familien und unser Mitgefühl gilt den jungen Leben, die aus der Blütezeit ihres Lebens gerissen wurden», sagte Netanjahu. Die Soldaten waren am Freitag und Samstag bei Gefechten mit Terroristen der islamistischen Hamas getötet worden.

Seit dem Hamas-Überfall am 7. Oktober, bei dem 1200 Israelis umgebracht worden sind, hat die Armee insgesamt mindestens 486 getötete Soldaten zu beklagen, davon etwa ein Drittel seit Beginn der Bodenoffensive in dem Küstenstreifen am 27. Oktober. Auf palästinensischer Seite starben im Gazastreifen seither nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde 20 258 Menschen und 53 688 wurden verletzt, vor allem Zivilisten.

Netanjahu bekräftigte, dass Israel seien Kampf so lange fortsetzen werde, bis die Hamas zerstört sei, alle Geiseln befreit seien und Israel nie wieder vom Gazastreifen aus gefährdet werde. Das habe er am Vorabend auch US-Präsident Joe Biden in einem Telefonat gesagt. Die USA hätten dafür Verständnis, sagte Netanjahu. Berichte, die USA hätten Israel gedrängt, anders gegen die Hamas vorzugehen, seien unwahr. Israel lasse sich von niemandem reinreden. «Damit das ganz klar ist: Dies wird ein langer Krieg werden», sagte der Regierungschef.

Quelle: sda
veröffentlicht: 24. Dezember 2023 17:07
aktualisiert: 24. Dezember 2023 17:07
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