Nach Unruhen an Gaza-Grenze: Israel greift Hamas-Posten an
Nach Medienberichten setzten Palästinenser Brandsätze und brennende Reifen ein. Auch Brandballons seien erneut nach Israel geschickt worden. Diese hatten bereits am Freitag Brände im Süden des Landes ausgelöst.
Palästinenser demonstrierten am Samstag auch in Fischerbooten vor der Küste des Gazastreifens im Mittelmeer gegen die Blockade des Palästinensergebiets.
An der Gaza-Grenze war es zuletzt wieder häufiger zu Konfrontationen gekommen, die die Sorge vor einem neuen grösseren Konflikt schürten. Bereits in der vergangenen Woche hatte das Militär nach Konfrontationen Luftangriffe auf einen Hamas-Posten geflogen.
Angesichts der wieder aufgeflammten Unruhen hatte Israel die Grenze für rund 17 000 palästinensische Arbeitskräfte geschlossen. Während des jüdischen Feiertags Jom Kippur am Sonntag und Montag sollen die Grenzübergänge zum Gazastreifen und Westjordanland aus Sicherheitsgründen komplett abgeriegelt bleiben.
Im Gazastreifen leben mehr als zwei Millionen Menschen unter sehr schlechten Bedingungen. Die von EU, USA und Israel als Terrororganisation eingestufte Hamas hatte 2007 gewaltsam die alleinige Macht an sich gerissen. Israel verschärfte daraufhin eine Blockade des Küstengebiets, die von Ägypten mitgetragen wird.