Mitarbeiter von Oppositionsführerin in Venezuela festgenommen
«Ich prangere vor den Venezolanern und der Welt an, dass das Regime von Nicolás Maduro unseren Direktor des Kampagnenkommandos des Bundesstaates Barinas, Emill Brandt, nur wenige Stunden nach meiner Reise durch diesen Bundesstaat entführt hat», schrieb Machado bei X, früher Twitter. Das sei 47 Tage zuvor auch mit ihren Wahlkampfleitern in drei anderen Staaten passiert. Diese seien nun Insassen im Geheimdienstgefängnis El Helicoide - dem «grössten Folterzentrum Lateinamerikas».
Machado, von der Partei Vente Venezuela, war bei internen Vorwahlen im Oktober mit grosser Mehrheit zur Kandidatin der Opposition für die Präsidentenwahl in dem südamerikanischen Land am 28. Juli gekürt worden. Allerdings wurde ihr wegen angeblicher Unregelmässigkeiten aus ihrer Zeit als Abgeordnete die Ausübung öffentlicher Ämter für 15 Jahre untersagt. Ende Januar bestätigte der Oberste Gerichtshof die Entscheidung. Machado will den autoritär regierenden Präsidenten Maduro dennoch bei der Wahl herausfordern.
Brandt wird unter anderem Verschwörung und geschlechtsspezifische Gewalt gegen weibliche Sicherheitskräfte vorgeworfen, wie Saab bei X schrieb. Er komme vor ein Antiterror-Gericht in der Hauptstadt Caracas.