Luzerner Kleintheater könnte in LUPK-Neubau integriert werden
Vor einem Jahr wurde publik, dass die LUPK das 1962 erbaute Gebäude abreissen und durch einen Neubau ersetzen will. Eine Bühne war in dem Projekt zunächst nicht vorgesehen, das Kleintheater sah seinen Standort und seine Existenz bedroht.
Ein Jahr später sieht die Zukunft des 1967 von Emil Steinberger gegründeten Theaters wieder besser aus. Die LUPK hält zwar am Abriss fest. Das Gebäude sei sanierungsbedürftig und durch den Schadstoff Naphtalin belastet, erklärte sie in der Mitteilung.
Mittlerweile steht fest, dass der Neubau in einer Holzelementbauweise realisiert werden soll. Bei der Planung habe sich herausgestellt, dass das Kleintheater mit seinem Betriebskonzept im Gebäude integriert werden könnte, hiess es in der Mitteilung.
Ein Jahr Zeit
Der Ball liegt gemäss Communiqué nun beim Kleintheater. Die LUPK gibt diesem ein Jahr Zeit, sich für oder gegen den Standort am Bundesplatz zu entscheiden.
Das Kleintheater prüft auch einen Standort an der Himmelrichstrasse in Luzern, die sich im selben Quartier befindet. Er werde die Zeit nutzen, um die notwendigen Abklärungen für einen Standortentscheid zu treffen, erklärte der Stiftungsrat des Kleintheaters in der LUPK-Mitteilung.
Kein LUPK-Geld für das Theater
Bei einem Entscheid für den Standort Bundesplatz liege die unternehmerische Verantwortung aber beim Kleintheater, hielt die LUPK fest. Sie könne das Theater finanziell nicht unterstützen. Sie habe den gesetzlichen Auftrag, die Interessen der Versicherten über die von Dritten zu stellen.
Entscheidet sich das Kleintheater gegen den Standort Bundesplatz, ist das geplante LUPK-Bauprojekt nicht gefährdet. Dieses bleibe flexibel, teilte die Pensionskasse mit. Sie könne die Planung des Neubaus auch ohne Kleintheater fortsetzen.
Unabhängig vom Standortentscheid kann der Theaterbetrieb noch bis im Sommer 2029 an der bestehenden Spielstätte am Bundesplatz weitergeführt werden. Bis zu diesem Termin hat die LUPK das bestehende Mietverhältnis auf Wunsch des Kleintheaters verlängert.