Luzern und Basel-Landschaft starten gemeinsames Ressourcenprojekt
Mit dem Klimawandel nehmen sowohl lange Trockenperioden als auch Starkregen zu. Für viele Landwirtschaftsbetriebe werde die Wasserversorgung in den vermehrt niederschlagsarmen Sommermonaten zu einer Herausforderung, teilte die Luzerner Staatskanzlei am Montag mit.
Wenn in kurzer Zeit viel Niederschlag fällt, führe dies zu Erosion der Böden und Schäden an Wegen oder Strassen. Entsprechend seien Lösungen gefragt, wie das vorhandene Regenwasser besser genutzt und die Ertragsfähigkeit in der Landwirtschaft gesichert werden könne, heisst es weiter.
Mit dem Projekt «Slow Water» soll Regenwasser im Abfluss verlangsamt sowie verstärkt im Boden versickert und gespeichert werden. Einerseits werden dabei Massnahmen gefördert, bei denen bauliche Anpassungen im Gelände vorgenommen werden - beispielsweise durch das Anlegen von Versickerungsgräben oder dem Bau eines Teichs. Andererseits sind Änderungen bei der Bewirtschaftung von Flächen Teil des Projekts - beispielsweise durch den Bau einer Hecke sowie den Einsatz von Untersaaten und Gründüngungen.
Der Projektperimeter im Kanton Luzern umfasst die sechs Gemeinden Hergiswil, Luthern, Menznau, Reiden, Romoos und Willisau. Derjenige im Kanton Basel-Land umfasst die elf Gemeinden Anwil, Buckten, Känerkinden, Kilchberg, Läufelfingen, Oltingen, Rümlingen, Rünenberg, Wenslingen, Wittinsburg und Zeglingen.
Zudem ist das Moostal in Riehen als weiteres Lernfeld im Projekt beteiligt, wie es weiter hiesst. Die beiden Projektperimeter unterscheiden sich laut Medienmitteilung primär in der jährlichen Niederschlagsmenge und der Speicherfähigkeit der Böden.