Künstliche Intelligenz gehört zum Alltag von Jugendlichen
Dies sei ein fulminanter Einstieg des neuen Mediums. Schliesslich sei die Technologie erst Ende 2022 ins Bewusstsein der breiten Masse getreten, heisst es in einer am Donnerstag veröffentlichten Untersuchung der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), die im Auftrag von Swisscom durchgeführt wurde.
ChatGPT und andere Programme der Künstlichen Intelligenz (KI) hätten sich so rasch in das Alltagsleben von Jugendlichen integriert wie wohl nie ein Medium zuvor. Mit ihren dialogischen Schnittstellen seien sie sehr einfach und niederschwellig zu bedienen. Allerdings gebe es auch Nachteile: Der Output dieser KI-Tools sei nicht immer fehlerfrei, zum Teil lieferten sie falsche oder ungenaue Informationen.
Instagram, TikTok, Whatsapp, Snapchat
Die beliebtesten sozialen Netzwerke und Messenger bleiben bei Jugendlichen in der Schweiz Instagram, TikTok, WhatsApp und Snapchat. Diese vier sind gemäss der Untersuchung für die Jugendlichen fester Bestandteil des Alltags - unabhängig von Alter, Geschlecht und gesellschaftlichem Hintergrund. Bei der Mediennutzung der Jugendlichen ist laut der Untersuchung aber auch eine Sättigungstendenz erkennbar. Eine Steigerung erscheine kaum mehr möglich.
Am häufigsten besitzen Jugendliche persönliche Geräte wie Handys, Computer beziehungsweise Laptops und tragbare Lautsprecher. Besonders Computer oder Laptops und tragbare Lautsprecher gewinnen mit zunehmendem Alter an Beliebtheit.
Bestimmend für die mediale Ausstattung von Jugendlichen ist der gesellschaftliche und wirtschaftliche Status der Familie. Steigt dieser, so steigt auch die Anzahl der verfügbaren Geräte im persönlichen Besitz der Jugendlichen.
Die James-Studie bildet nach eigenen Angaben den Medienumgang von Jugendlichen in der Schweiz ab. James steht für Jugend, Aktivitäten, Medien-Erhebung Schweiz und wird alle zwei Jahre durchgeführt. Seit 2010 werden mehr als 1000 Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren in den drei grossen Sprachregionen der Schweiz zu ihrem Medien- und Freizeitverhalten befragt.