König Charles III. plant Rede vor französischem Parlament
Charles und seine Frau Camilla (76) wollen dem Nachbarland vom 20. bis 22. September einen Staatsbesuch abstatten. Dabei steht auch ein bilaterales Treffen mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron im Élysée-Palast an. Weiterer Höhepunkt der Reise dürfte ein Staatsbankett auf Schloss Versailles sein.
Charles werde zu Abgeordneten der Assemblé Nationale und Senatoren im Senat sprechen, hiess es in der Mitteilung. Britischen Medien zufolge will er sich dabei auch teilweise auf Französisch an die Parlamentarier wenden. Bei seinem Deutschlandbesuch im März hatte Charles Teile seiner Rede im Bundestag auf Deutsch gehalten und damit grossen Eindruck gemacht.
Gemeinsam mit Macron und dessen Frau Brigitte will das Königspaar einen Kranz am Triumphbogen in Paris niederlegen, um «die gemeinsamen Opfer der Vergangenheit und das andauernde Vermächtnis der Zusammenarbeit zu erinnern», hiess es in der Mitteilung. Neben Paris werden Charles und Camilla auch in Bordeaux erwartet.
Der Besuch sei eine Ehre für Frankreich und zeige die Tiefe der historischen Bindungen zwischen beiden Ländern, teilte der Élyséepalast am Mittwoch mit. Er biete zugleich die Gelegenheit, der Welt die französischen Spitzenleistungen in Kultur, Kunst, Gastronomie sowie das einzigartige Kulturerbe zu zeigen. Ausserdem symbolisiere das Treffen die freundschaftliche und vertrauensvolle Beziehung zwischen Präsident Macron und König Charles III.. Beide hätten in der Vergangenheit eng beim Schutz der Biodiversität und dem Kampf gegen die Erderwärmung zusammengearbeitet.
Im Zentrum des Besuchs stehen unter anderem die dem König besonders am Herzen liegenden Themen Klimaschutz und Biodiversität, wie es aus London hiess. Zudem gehe es auch um die Stärkung der Verbindungen in Fragen der Sicherheit und Verteidigung im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine und das Camilla wichtige Thema Literatur.
Das britische Königspaar hatte den Staatsbesuch nach Frankreich eigentlich schon für März geplant, noch vor dem Besuch in Deutschland. Die Reise musste aber kurzfristig wegen schwerer Proteste gegen die Rentenreform in Frankreich verschoben werden. Es wäre der erste Staatsbesuch von König Charles gewesen. So rückte Deutschland zum ersten Ziel des Königs nach seiner Thronbesteigung auf.