News
International

Kleinveranstaltungen sollen in Luzern keine Billettsteuer zahlen

Veranstaltungen

Kleinveranstaltungen sollen in Luzern keine Billettsteuer zahlen

14. Januar 2025, 11:00 Uhr
Veranstaltungen im KKL Luzern tragen zu den Billettsteuereinnahmen der Stadt bei. (Archivaufnahme)
© KEYSTONE/URS FLUEELER
Mehr kleine Veranstaltungen sollen in der Stadt Luzern von der Billettsteuer befreit werden. Der Stadtrat nimmt mit diesem Vorschlag Mindereinnahmen von 450'000 Franken in Kauf.

Wie die Stadtregierung in ihrem am Dienstag publizierten Bericht und Antrag an den Grossen Stadtrat schreibt, will sie an der seit 1920 erhobenen «Lustbarkeitssteuer» festhalten. Mit dieser wird ein beträchtlicher Teil der Kultur- und Sportförderung finanziert.

Bezahlt wird die Steuer von den Käuferinnen und Käufern von Tickets. Weil viele von diesen ausserhalb der Stadt wohnen, würden sie einen Teil der Zentrumslasten Luzerns abgelten, begründete der Stadtrat die Beibehaltung der Steuer. Rund zwei Drittel der Billettsteuer würden durch Auswärtige bezahlt.

Steuersatz bleibt unverändert

Den Steuersatz von zehn Prozent will der Stadtrat unverändert lassen. Er will aber kleineren Veranstaltungen entgegenkommen. Neu sollen aber die ersten 50'000 Franken Billetteinnahmen steuerfrei sein.

Bislang galt statt eines Freibetrages eine Freigrenze, die bei 10'000 Franken angesetzt war. Wird die Freigrenze überschritten, muss auf den gesamten Eintrittsgeldern die Steuer bezahlt werden. Dies verursache einen sprunghaften Anstieg und erschwere für die Veranstalterinnen und Veranstalter die Budgetplanung, begründete der Stadtrat den Systemwechsel hin zu einem steuerbefreiten Betrag.

Der Stadtrat geht davon aus, dass der Wechsel zu Mindereinnahmen von 450'000 Franken führt. Rund die Hälfte der Veranstalterinnen und Veranstalter würden von der Steuer befreit, erklärte er.

2023 lieferten total 126 Veranstaltungen 6,2 Millionen Franken ab. Die zehn grössten Veranstaltungen zahlten daran 4,5 Millionen Franken, die 25 grössten insgesamt 5,5 Millionen Franken.

Quelle: sda
veröffentlicht: 14. Januar 2025 09:00
aktualisiert: 14. Januar 2025 11:00