Jury wählt Siegerprojekt für die Reussbrücke Mühlau-Hünenberg
Die 80 Meter lange Stahlbrücke, die seit dem Jahr 1940 die Gemeinden Mühlau AG und Hünenberg ZG über die Reuss verbindet, ist in einem baulich schlechten Zustand, wie das Aargauer Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) am Dienstag mitteilte. Zudem sei die Breite von nur drei Metern ungenügend.
Zürcher Büro mit internationalen Partnern
18 Teams aus dem In- und Ausland hatten sich beworben, fünf erhielten einen Studienauftrag für einen Brückenneubau. Aus den fünf Vorschlägen hat die Jury das Projekt des Zürcher Ingenieurbüros WaltGalmarini ausgewählt, wie das BVU am Dienstag informierte. Mitgearbeitet haben Partner aus London und das Architekturbüro Gottlieb Paludan Architects aus Kopenhagen.
«Gelungene Synthese»
Der Vorschlag habe «überzeugt aufgrund der Verschmelzung der statischen Effizienz und gestalterischen Formgebung in ein einmaliges Brückenbauwerk mit Wiedererkennungswert», schrieb das BVU. Laut Jury-Bericht präsentiert sich die neue Brücke «als aussergewöhnlich gelungene Synthese aus den Lösungsansätzen zur Erfüllung aller gestellten Anforderungen.»
Baustart frühestens 2027
Voraussichtlich bis im Frühjahr 2025 werde nun das Bauprojekt erarbeitet, dann folgten Auflage, Bewilligung und Landerwerb. Mit dem Baubeginn rechnet das BVU frühestens ab 2027.
Federführend beim Bau der neuen Brücke, die gemäss Schätzungen etwa fünf Millionen Franken kosten wird, ist der Kanton Aargau. In der Jury vertreten sind aber auch die beiden Standortgemeinden und der Kanton Zug.