Israels Regierungschef bekräftigt: Krieg geht bis zum Sieg weiter
Zur versehentlichen Tötung von drei Geiseln durch israelische Soldaten sagte Netanjahu: «Es hat mir das Herz gebrochen, es hat das Herz einer ganzen Nation gebrochen». Dennoch werde der Krieg weitergehen. Der Druck auf den Regierungschef, einer neuen Feuerpause für den Austausch von Geiseln gegen in Israel inhaftierte Palästinenser zuzustimmen, dürfte durch den Vorfall steigen. Nach israelischen Schätzungen werden derzeit noch 112 aus Israel verschleppte Menschen in Gaza festgehalten. Weiterhin gebe die Hamas die Leichen von 20 am 7. Oktober Entführten nicht heraus, teilte das Büro Netanjahus mit.
Auslöser des Kriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der Hamas sowie anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel verübt hatten. Mehr als 1200 Menschen wurden dabei getötet und rund 240 Geiseln in den Küstenstreifen verschleppt. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und begann Ende Oktober mit einer Bodenoffensive. Nach jüngsten Angaben der Hamas wurden bisher rund 18.700 Menschen bei Angriffen im Gazastreifen getötet. Mehr als 50.000 Menschen wurden verletzt.