Israel
Israel: «Funde» aus Gazastreifen stammen nicht von Geiseln
Ein Fahrzeug mit den sterblichen Überresten einer Person, die nach Angaben der Hamas eine verstorbene Geisel ist und von militanten Kämpfern aus dem Gazastreifen an die israelischen Behörden übergeben wurde, kommt am gerichtsmedizinischen Institut Abu Kabir an. Foto: Ohad Zwigenberg/AP/dpa
© Keystone/AP/Ohad Zwigenberg
Aus dem Gazastreifen übermittelte «Funde» stammen nach israelischen Angaben nicht von einer Geisel. Das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu teilte mit, dies hätten forensische Untersuchungen ergeben. Die Angehörigen von zwei getöteten Geiseln, die sich immer noch im Gazastreifen befinden, seien informiert worden.
Die islamistische Hamas hatte am Dienstag mitgeteilt, es handele sich um sterbliche Überreste einer israelischen Geisel. Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz hatten diese der israelischen Armee übermittelt. Es ist nicht der erste Fall dieser Art und frühere Übergaben falscher Geiselleichen hatten in Israel für Empörung gesorgt. Neben den sterblichen Überresten einer israelischen Geisel soll sich noch die Leiche eines aus Israel verschleppten Thailänders im Gazastreifen befinden.