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Internationale Ermittler erzielen Schlag gegen Cyberkriminelle

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Internationale Ermittler erzielen Schlag gegen Cyberkriminelle

23. Mai 2025, 13:06 Uhr
ARCHIV - Ein Mann sitzt am Rechner und tippt auf einer Tastatur. Foto: Nicolas Armer/dpa
© Keystone/dpa/Nicolas Armer
Internationalen Ermittlern ist ein Schlag gegen die weltweite Cyberkriminalität gelungen.

Im Laufe dieser Woche seien dank der «Operation Endgame» die derzeit einflussreichsten Schadsoftware-Varianten vom Netz genommen und die dahinterstehenden Täter identifiziert worden, teilte Deutschlands Bundeskriminalamt (BKA) mit.

Von den insgesamt 37 identifizierten Akteuren werden nun 20 mit internationalen Haftbefehlen gesucht, darunter mutmassliche Mitglieder der Gruppierungen «Trickbot» und «Qakbot», wie es weiter hiess. Es handele sich in einem Grossteil der Fälle um russische Staatsangehörige.

Den aktuellen Massnahmen gingen laut BKA aufwendige Ermittlungen in den beteiligten Staaten voraus. In Deutschland werden die Ermittlungen demnach unter anderem wegen des Verdachts der banden- und gewerbsmässigen Erpressung sowie der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung im Ausland geführt.

Bei den international koordinierten Massnahmen der Operation haben die Sicherheitsbehörden in dieser Woche weltweit

Insgesamt 37 Akteure identifiziert

20 internationale Haftbefehle erlassen

rund 300 Server dem Zugang der Täter entzogen, davon 50 in Deutschland

Kryptowährung (Bitcoin) im Gesamtwert von derzeit umgerechnet 3,5 Millionen Euro sichergestellt

Zudem konnten rund 650 Domains unschädlich gemacht werden

1. https://dpaq.de/n6KT6Pv

Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Bundeskriminalamt (BKA) arbeiteten bei der Aktion den Angaben zufolge mit Strafverfolgungsbehörden aus den Niederlanden, Frankreich, Dänemark, Grossbritannien, Kanada und den USA sowie Europol und Eurojust zusammen.

Quelle: sda
veröffentlicht: 23. Mai 2025 13:06
aktualisiert: 23. Mai 2025 13:06