Inseln beim Alpenquai in Luzern sollen für Vögel attraktiver werden
Die beiden Brutinseln in der Bucht zwischen der Ufschötti und dem Segelboothafen Tribschenhorn waren 1982 geschaffen worden. Sie seien der einzige naturnahe Uferbereich in der Luzerner Seebucht, teilte die Stadt am Freitag mit. Sie hätten sich zu einem bedeutenden Brut- und Rastplatz für Wasservögel entwickelt.
Allerdings seien die Inseln in den letzten 20 Jahren verbuscht, teilte die Stadt mit. Auch fremde Pflanzen wie der Japanische Staudenknöterich hätten sich angesiedelt. Das Schilf sei verdrängt worden, die offene Kiesfläche habe abgenommen.
Inseln ragen zu stark aus dem Wasser
Dass sich die unerwünschten Pflanzen ansiedeln konnten, liegt nach Angaben der Stadt daran, dass die Inseln zu stark aus dem Wasser ragen. Ideal sei für Schilf, wenn es sich etwas unterhalb des durchschnittlichen Seewasserpegels befinde, hiess es in der Mitteilung.
Das Sanierungsprojekt sieht deswegen vor, einen Teil der Inseln abzutragen. Das Kies wird teilweise umgelagert. In den neuen Flachwasserzonen könnten sich in den nächsten Jahren auf 2000 Quadratmeter Schilf ansiedeln, teilte die Stadt mit. Die Fläche werde damit gegenüber heute versechsfacht.
Die Stadt hat gemäss eigenen Angaben die Baubewilligung für die Inselsanierung erhalten. Sie rechnet mit Kosten von 250'000 Franken. Bund und Kanton werden sich daran beteiligen.