Indien: Wissenschaftler beten für guten Raketenstart | Radio Central
Indien

Indien: Wissenschaftler beten für guten Raketenstart

13. Juli 2023, 19:11 Uhr
ARCHIV - Dieses Foto, das von der Indian Space Research Organization (ISRO) veröffentlicht wurde, zeigt wie eine Trägerrakete vom Typ GSLV Mark-III mit der unbemannten Sonde «Chandrayaan-2» startet. Bereits zum zweiten Mal versucht Indien ein Weltraumfahrzeug ohne Besatzung auf dem Mond zu landen. Die Mission Chandrayaan-3 soll am Freitag beginnen, teilte die indische Raumfahrtorganisation ISRO im Vorfeld mit. Foto: Indian Space Research Organization/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
© Keystone/Indian Space Research Organization/AP/Uncredited
Mitarbeiter der indischen Weltraumbehörde ISRO haben kurz vor dem Start einer Rakete in Richtung Mond um göttlichen Beistand gebeten.

Der Chef der Behörde, Sreedhara Panicker Somanath, sagte Reportern am Donnerstag in einem hinduistischen Tempel in der Stadt Tirupati im Bundesstaat Andhra Pradeshmit Blick auf das Weltraumfahrzeug: «Wir hoffen, dass alles gut geht und es am 23. August auf dem Mond landet.» In Indien ist Religion für die meisten Menschen wichtig. Die meisten Menschen sind Hindus.

Im Jahr 2019 misslang der erste Versuch Indiens, dass ein Weltraumfahrzeug ohne Besatzung sanft auf dem Mond landet. Bei der Mission Chandrayaan-2 krachte das Landemodul auf die Oberfläche des Erdtrabanten. Chandrayaan bedeutet auf Sanskrit Mondfahrzeug.

Nun versucht es ISRO zum zweiten Mal: Die Mission Chandrayaan-3 soll nach Plan am Freitag um 14.35 Uhr Ortszeit (11.05 Uhr MESZ) den Flug in Richtung Mond beginnen. Ist die Mission erfolgreich, wäre Indien das vierte Land mit einer kontrollierten Mondlandung. Zuvor schafften das nur die USA, die Sowjetunion und China.

Das Ziel der Mission sei es, zu demonstrieren, dass man erfolgreich landen könne, hiess es von ISRO. Das Weltraumfahrzeug solle zudem innerhalb von rund zwei Wochen verschiedene Experimente und Analysen auf der bislang unerforschten Südpolregion des Mondes durchführen.

Quelle: sda
veröffentlicht: 13. Juli 2023 19:11
aktualisiert: 13. Juli 2023 19:11