Hitzewelle: bis zu 44 Grad in Spanien
In Madrid, wo kurz vor 19 Uhr noch knapp 40 Grad gemessen wurden, waren viele Strassen nachmittags menschenleer. Dafür seien die gut gekühlten Einkaufszentren und die öffentlichen Schwimmbäder schon am frühen Vormittag voll gewesen, berichteten Medien. Sehr viele «Madrileños» kehren ihrer Stadt im August ohnehin den Rücken.
Aemet hatte unterdessen eine Hiobsbotschaft parat: Die aktuelle Hitzewelle werde entgegen der ursprünglichen Vorhersage nicht am Donnerstag zu Ende gehen, sondern mindestens bis Freitag andauern.
In zahlreichen Regionen des Landes gelten bis dahin die Alarmstufen Rot, Orange oder Gelb. Die deutsche Urlauberhochburg Mallorca mit dem berühmten Ballermann bleibt diesmal mit Höchsttemperaturen von etwas mehr als 30 Grad von Hitzewelle und -Alarm verschont.
Der Wetterdienst hatte in Spanien in dieser Woche vor dem Hintergrund der Trockenheit und auch wegen starker Winde vor einem erhöhten Waldbrandrisiko gewarnt. Nennenswerte Feuer gab es aber vorerst nicht.
Im Nachbarland Portugal konnten inzwischen die meisten der vielen Brände, die dort die Feuerwehr seit Freitag auf Trab gehalten hatten, weitgehend unter Kontrolle gebracht werden. Am verheerendsten waren die Flammen in Odemira im Südwesten des Landes. Seit Freitag vernichteten sie circa 8400 Hektar Natur, wie der TV-Sender RTP unter Berufung auf die Behörden berichtete. Das entspricht der Fläche von knapp 12.000 Fussballfeldern.