Hamas: Weitere Verhandlungen über Geisel-Freilassung erst nach Krieg
Vorige Woche hatten Israel und die Hamas unter Vermittlung Katars, Ägyptens und der USA erstmals eine Feuerpause vereinbart, die zwei Mal kurz verlängert wurde. In der Zeit liess die Hamas 105 Geiseln frei, darunter 14 Deutsche, und Israel im Gegenzug 240 palästinensische Häftlinge. Die israelische Armee hat am Wochenende sechs israelische Familien von Geiseln darüber informiert, dass ihre Angehörigen nicht mehr leben.
Die einwöchige Kampfpause lief am Freitagmorgen aus. Israel warf der Terrororganisation Hamas vor, sie sei ihrer Verpflichtung, alle weiblichen Geiseln freizulassen, nicht nachgekommen. Die Hamas warf Israel vor, Angebote abgelehnt zu haben. Al-Aruri, der in Beirut lebt, sagte, es werde keine Verhandlungen unter Feuer geben.
In der israelischen Küstenmetropole versammelten sich am Samstagabend Tausende von Demonstranten und forderten eine sofortige Freilassung aller Geiseln im Gazastreifen. Israel geht davon aus, dass insgesamt noch 137 Geiseln in dem Küstenstreifen festgehalten werden.