Graubünden feiert 500 Jahre Freistaat der Drei Bünde
Die Bündner Regierung hat das Detailkonzept für das Jubiläum genehmigt, wie das Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement am Montag mitteilte. Damit starten die Detailvorbereitungen für die Festivitäten im Jahr 2024.
Eine Reihe von Veranstaltungen und Aktivitäten soll das Miteinander im Kanton fördern und die Identität sowie das Geschichtsbewusstsein in Graubünden stärken. «Die Aktivitäten stärken den «Bündnerstolz», indem möglichst viele Bündnerinnen und Bündner zu Beteiligten gemacht werden», steht dazu in der Projektskizze zum Jubiläumsjahr.
Gefeiert wird der Zusammenschluss des Gotteshausbundes, des Grauen Bundes und des Zehngerichtebundes im Jahr 1524 zum Freistaat der Drei Bünde. Damit entstand ein neues Staatsgebilde mit eigener Verfassung.
Im Freistaat waren die Bundstage die wichtigsten Versammlungen - und bildeten die höchste politische Instanz. Im Jubiläumsjahr soll diese Tradition neu aufleben. Insbesondere in den historischen Hauptorten Chur, Davos und Ilanz werden Bundstage abgehalten. Die Organisatoren stellen engagierte Diskussionen und fröhliche Feststimmung in Aussicht.
Poetry Slam, Wanderausstellung und Geschichtsatlas
Jugendliche werden mit einem Poetry-Slam-Contest in die Jubiläumsfestivitäten eingebunden. Sie sollen der Geschichte und Gegenwart Graubündens eigene Worte verleihen.
Eine mobile Wanderausstellung transportiert die Bündner Geschichte zudem erlebbar in die Gemeinden. Zudem gibt es ein neues Lernarrangement für die Vermittlung der Kantonshistorie. Und schliesslich erscheint ein «Atlas zur Geschichte Graubündens 1524 - 2024».
Die Organisatoren hoffen, dass Vereine und Institutionen weitere Veranstaltungen - etwa Vernissagen, Konzerte, Theateraufführungen oder Lesungen - zum grossen Jubiläum beisteuern. Die Projektleitung sei offen für Ideen, hiess es in der Mitteilung.