Einwohnerzahl des Kantons Thurgau ist 2023 weiter gewachsen
Der Thurgau gehört seit Jahren zu den Kantonen, deren Einwohnerzahl überdurchschnittlich zunimmt, wie die Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau am Freitag in einer Mitteilung schrieb. In 22 der 80 Gemeinden sei die Bevölkerungszahl um mindestens zwei Prozent angewachsen. Ein besonders ausgeprägtes Wachstum verzeichnete die Gemeinde Horn mit plus 7.6 Prozent.
Auch die Städte zogen viele neue Einwohnerinnen und Einwohner an. Für die Kantonshauptstadt Frauenfeld etwa sei das Wachstum mit 1.8 Prozent «recht markant» gewesen. In den Vorjahren sei Frauenfeld jeweils moderater gewachsen.
Die ständige ausländische Wohnbevölkerung nahm um rund 2360 Personen zu. Sie liegt nun bei rund 77'600 ausländischen Staatsangehörigen, was einem Anteil von 26.5 Prozent entspricht. Damit ist dieser Bevölkerungsanteil 2023 leicht weniger stark gewachsen als noch im Jahr davor.
Dennoch blieb die Zuwanderung einer der Haupttreiber des Wachstums. Die Thurgauer Wohnbevölkerung schweizerischer Nationalität habe um 1740 Personen zugenommen.
Anhaltende Zunahme von Seniorinnen und Senioren
Nicht zur ständigen Wohnbevölkerung zählten Ukrainerinnen und Ukrainer mit Schutzstatus S, so die Dienststelle für Statistik weiter. Ende Dezember waren rund 1870 Personen mit Schutzstatus S in den Thurgauer Gemeinden in den Einwohnerregistern geführt.
Fortgeführt habe sich die seit über einem Jahrzehnt zu beobachtende Zunahme der Anzahl Seniorinnen und Senioren um jährlich rund drei Prozent. 2023 waren es 3.2 Prozent. Das Wachstumstempo der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (20- bis 64-Jährige) sei mit 0.9 Prozent deutlich moderater gewesen.