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Diphtherie hat sich 2022 entlang von Migrationsrouten ausgebreitet

Gesundheit

Diphtherie hat sich 2022 entlang von Migrationsrouten ausgebreitet

4. Juni 2025, 23:00 Uhr
Eine Impfung kann vor Diphtherie schützen. (Archivbild)
© KEYSTONE/GAETAN BALLY
Die Infektionswege des grössten Diphtherie-Ausbruchs seit 70 Jahren in Westeuropa führen entlang von Migrationsrouten. Das zeigt die Spurensuche in Gendaten, an der auch Schweizer Forschende beteiligt waren.

Im Sommer 2022 kam es in mehreren Ländern Europas zur grössten Häufung von Diphtherie-Fällen seit 70 Jahren. Auch in der Schweiz stiegen die Fallzahlen. Die Studie, die in der Nacht auf Donnerstag im «New England Journal of Medicine» veröffentlicht wurde, zeichnet nun erstmals die Übertragungswege dieses Ausbruchs auf, wie die an der Studie beteiligte Universität Zürich (UZH) mitteilte.

Sie analysierten dafür die klinischen und genomischen Daten von Diphtherie-Bakterien in der Schweiz und neun weiteren europäischen Ländern. Diese Daten deuten auf eine Übertragungsquelle entlang etablierter Migrationsrouten nach Europa hin. Die meisten Patientinnen und Patienten folgten demnach einer Migrationsroute entlang der westlichen Balkanländer.

Quelle: sda
veröffentlicht: 4. Juni 2025 23:00
aktualisiert: 4. Juni 2025 23:00