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Deutschland gedenkt der Opfer der Shoah

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Deutschland gedenkt der Opfer der Shoah

31. Januar 2024, 12:17 Uhr
Die Holocaust-Überlebende Eva Szepesi nimmt bei der Gedenkstunde des Deutschen Bundestages zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus den Applaus entgegen. Foto: Michael Kappeler/dpa
© Keystone/dpa/Michael Kappeler
Beim Gedenken an die Millionen Opfer des Holocaust hat die deutsche Bundestagspräsidentin Bärbel Bas die Menschen in Deutschland aufgefordert, sich gegen Antisemitismus und Hass zu stellen.

«Lassen Sie uns alle den Mut haben, nicht zu schweigen, sondern Hass und Menschenfeindlichkeit entschlossen entgegenzutreten», sagte die SPD-Politikerin am Mittwoch in einer Gedenkstunde des Bundestags in Berlin.

Sie dankte den Hunderttausenden, die in den vergangenen Wochen für die Demokratie und gegen Rechtsextremismus auf die Strasse gegangen seien. «Sie alle haben gezeigt: Unsere Demokratie ist vielfältig, lebendig und wehrhaft.» Auch im Alltag gelte es dagegenzuhalten, wenn man antisemitische und rassistische Parolen höre, ob in der U-Bahn oder im Kollegenkreis oder in der Schule. «Jede und jeder Einzelne kann zeigen: Wir sind eine Gesellschaft, die jeden einzelnen Menschen achtet, unabhängig von Religion, Herkunft oder Aussehen.»

Anlass des Gedenkakts war der internationale Holocaust-Gedenktag. Er erinnert an die Befreiung der Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee am 27. Januar 1945. Während der Herrschaft der Nationalsozialisten wurden rund sechs Millionen jüdische Menschen aus ganz Europa ermordet, davon allein rund eine Million in Auschwitz.

Quelle: sda
veröffentlicht: 31. Januar 2024 12:17
aktualisiert: 31. Januar 2024 12:17
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