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Bundesrat warnt vor Folgen der Juso-Erbschaftssteuerinitiative

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Bundesrat warnt vor Folgen der Juso-Erbschaftssteuerinitiative

13. Dezember 2024, 14:00 Uhr
Finanzministerin Karin Keller-Sutter und der Gesamtbundesrat halten nichts von der Initiative der Jungsozialisten, welche Millionenerbschaften besteuern und die daraus resultierenden Einnahmen in den Klimaschutz stecken wollen.
© KEYSTONE/PETER SCHNEIDER
Der Bundesrat warnt vor den Folgen der Juso-Initiative zur Besteuerung von Millionenerbschaften zugunsten des Klimas. Aus seiner Sicht könnte das Volksbegehren unter dem Strich zu weniger Erträgen führen, weil die meisten Superreichen die Schweiz verlassen würden.

Am Freitag hat der Bundesrat die Botschaft zur Volksinitiative «Für eine soziale Klimapolitik - steuerlich gerecht finanziert (Initiative für eine Zukunft)» ans Parlament überwiesen. Die Initiative fordert eine Besteuerung von 50 Prozent auf Nachlässen und Schenkungen von mehr als 50 Millionen Franken. Dieses Geld soll in Klimaschutzmassnahmen investiert werden.

Wie bereits im Mai angekündigt, lehnt der Bundesrat die Initiative aus zahlreichen Gründen ab. Auch will er keinen Gegenvorschlag.

Schätzungen auf Basis eines Gutachtens zeigen laut dem Bundesrat, dass die Initiative insbesondere bei den Kantonen und Gemeinden zu Mindereinnahmen führen könnte. Bis zu 98 Prozent des Steuersubstrats der Superreichen könnten demnach aus der Schweiz abwandern - mit negativen Folgen für die Wirtschaft.

Quelle: sda
veröffentlicht: 13. Dezember 2024 14:00
aktualisiert: 13. Dezember 2024 14:00