Bundesasylzentrum Glaubenberg wird vorübergehend erweitert
Neben den bestehenden 340 Plätzen kann das Staatssekretariat für Migration (SEM) dank eines zusätzlichen Armeegebäudes vorübergehend bis zu 300 weitere Personen unterbringen, teilte die Obwaldner Regierung am Montag mit. Die Massnahme sei wegen saisonal steigender Asylgesuchszahlen nötig. In den Vorjahren wurden die Zusatzkapazitäten «jeweils nur geringfügig beansprucht», hiess es weiter.
Das Bundesasylzentrum auf dem Glaubenberg wird vom SEM betrieben. Die Sicherheit gewährleiste weiterhin ein vom Bund mandatierter privater Sicherheitsdienst. Die Hotline für die Bevölkerung bleibe rund um die Uhr erreichbar.
Die Schule Sarnen führt für schulpflichtige Kinder im Bundesasylzentrum weiterhin ein Grundschulangebot durch. Der Bund beteiligt sich an den Kosten.
Das Bundesasylzentrum auf dem Glaubenberg ist nur eine temporäre Einrichtung, die laut Mitteilung bis zum 30. Juni 2028 dauert. Ein definitives Bundesasylzentrum gibt es in der Zentralschweiz derzeit nicht.