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Bis 2100 verschwindet mindestens die Hälfte aller Gletscher

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Bis 2100 verschwindet mindestens die Hälfte aller Gletscher

15. Dezember 2025, 17:00 Uhr
Der Pizolgletscher wurde im Jahr 2019 beerdigt. In Zukunft könnte es jedes Jahr bis zu 4000 solche Gletscherbeerdigungen brauchen. (Archivbild)
© KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
Bis zu 4000 Gletscher pro Jahr drohen wegen des Klimawandels zu verschwinden. Das zeigen Schweizer Forschende in einer neuen Studie. Mindestens die Hälfte aller Gletscher weltweit wird demnach bis Ende des Jahrhunderts nicht mehr existieren.

«Jeder einzelne Gletscher kann lokal entscheidend sein. Er kann ein Kulturdenkmal sein, ein wichtiges Touristenziel oder Symbol einer regionalen Identität», sagte Studien-Erstautor Lander Van Tricht von der ETH Zürich bei der Vorstellung der am Montag in der Fachzeitschrift «Nature Climate Change» erschienenen Sudie.

Daher sei es wichtig, nicht nur das Gletschervolumen, sondern auch die Anzahl der Gletscher zu berücksichtigen.

Bei einer Klimaerwärmung um 2,7 Grad, auf die die Welt mit den aktuellen Klimamassnahmen zusteuert, würden den Berechnungen der Forschenden zufolge bis Ende Jahrhundert vier von fünf Gletschern weltweit verschwinden. Würde die Erderwärmung wie im Pariser Klimaabkommen angestrebt auf 1,5 Grad begrenzt, könnte die Hälfte der heutigen Gletscher erhalten bleiben.

Quelle: sda
veröffentlicht: 15. Dezember 2025 17:00
aktualisiert: 15. Dezember 2025 17:00