Biden nach Freilassung erster Geiseln: «Das ist erst der Anfang»
Der 81-Jährige hielt sich in Nantucket im US-Bundesstaat Massachusetts auf, wo er die Tage rund um das amerikanische Thanksgiving-Fest verbrachte. Er war nach Angaben des Weissen Hauses dort mehrfach über die Entwicklungen in Gaza unterrichtet worden. «Der heutige Tag ist das Ergebnis harter Arbeit und eines wochenlangen persönlichen Engagements», sagte Biden. Er stehe weiterhin in Kontakt mit den politischen Spitzen in Katar, Ägypten und Israel, «um sicherzustellen, dass alles nach Plan verläuft und jeder Aspekt der Vereinbarung umgesetzt wird.»
Nach Angaben der US-Regierung gehören zu den 50 Geiseln, die im Zuge der zwischen Israel und der islamistischen Hamas getroffenen Vereinbarung freikommen sollen, mindestens drei Amerikanerinnen - ein vier Jahre altes Mädchen und zwei Frauen. Unter den ersten am Freitag freigelassenen Geiseln aus Gaza befanden sie sich nicht. Insgesamt gelten noch zehn US-Amerikaner als vermisst. Es ist aber unklar, ob die verbleibenden sieben alle als Geiseln von der Hamas festgehalten werden.
Die US-Regierung pocht darauf, das Tempo der humanitären Hilfen für die Menschen im Gaza zu erhöhen. Der Bedarf sei gigantisch, teilte US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID) am Freitag mit. Die Feuerpause biete eine «entscheidende Gelegenheit, die Zivilbevölkerung im Gazastreifen mit dringend benötigten Nahrungsmitteln, Medikamenten, Wasser und Treibstoff zu versorgen», sagte Biden. «Und wir werden keine einzige Minute vergeuden.»
Nach US-Angaben wurden bei den Hamas-Angriffen am 7. Oktober in Israel mehr als 30 US-Bürgerinnen und -Bürger getötet.