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Anlegestelle für Gaza-Hilfe durch hohen Seegang beschädigt

Israel

Anlegestelle für Gaza-Hilfe durch hohen Seegang beschädigt

25. Mai 2024, 16:08 Uhr
Ein angeschwemmtes Schiff der US-Armee und ein Stück der Anlegestelle sind am Strand zu sehen. Hohe Wellen und stürmische See haben die vor einer Woche errichtete provisorische Anlegestelle für humanitäre Lieferungen in den Gazastreifen beschädigt. Foto: Tsafrir Abayov/AP/dpa
© Keystone/AP/Tsafrir Abayov
Hohe Wellen und eine stürmische See haben die vor einer Woche errichtete provisorische Anlegestelle für humanitäre Lieferungen in den Gazastreifen beschädigt. Augenzeugen berichteten am Samstag, dass der Behelfshafen für Transporte über das Meer derzeit nicht funktioniere. Arbeiter seien damit beschäftigt, den Schaden zu reparieren.

Die Webseite des israelischen Fernsehsenders N12 berichtete, dass Teile der Anlegestelle von der starken Strömung an die Küste bei Aschdod getrieben wurden. Die israelische Stadt liegt gut 30 Kilometer von Gaza entfernt.

Die provisorische Anlage war vor einer Woche fertiggestellt worden. Frachter bringen dabei Hilfslieferungen von Zypern aus zunächst zu einer schwimmenden Plattform einige Kilometer vor der Küste des Gazastreifens. Die Güter werden dort auf kleinere Schiffe verladen, die näher an die Küste heranfahren können. Sie legen an dem an der Küste befestigten temporären Pier an, wo ihre Ladungen auf Lastwagen umgeladen werden.

Hilfsorganisationen haben die Errichtung der Anlage begrüsst, verweisen aber darauf, dass Transporte auf dem Landweg ungleich effizienter seien. Ihrer Darstellung zufolge behindert aber Israel an den Grenzen, die es kontrolliert, den Zugang für Hilfslieferungen mit Lastwagen.

Quelle: sda
veröffentlicht: 25. Mai 2024 16:08
aktualisiert: 25. Mai 2024 16:08
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