Algerien lehnt Intervention im Niger ab
Tebboune machte demnach deutlich, dass Algerien gegenüber Nachbarn keine Gewalt anwenden wird. Der Präsident äusserte zudem die Sorge einer Destabilisierung der Sahelzone durch ein militärisches Eingreifen im Niger.
Algerien grenzt im Norden an Niger, wo am 26. Juli Offiziere der Präsidialgarde den demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum für entmachtet erklärt hatten. Die Militärchefs der Mitgliedsländer der westafrikanischen Staatengemeinschaft Ecowas haben einen Plan für eine mögliche militärische Intervention im Niger erarbeitet. Ecowas hatte die Junta im Niger am vergangenen Sonntag aufgefordert, Bazoum wieder einzusetzen und die verfassungsmässige Ordnung innerhalb einer Woche wieder herzustellen. Algerien gehört der Ecowas nicht an.