Hacker manipulieren QR-Codes bei umstrittener Kunstsammlung in Zürich
Bührles problematische Vergangenheit ist bekannt. Kritiker monieren aber, dass das Kunsthaus darüber nicht ausreichend informiert. Die Sammlung mit 200 Werken unter anderem von Auguste Renoir, Claude Monet und Paul Cézanne ist seit Herbst 2021 im Kunsthaus. Das Museum will sie ab November anders präsentieren, um sie in einen grösseren gesellschaftspolitischen Zusammenhang zu stellen.
Der in Pforzheim geborene Unternehmer Bührle (1890-1956) war in den 1920er Jahren in die Schweiz gekommen und später eingebürgert worden. Er machte unter anderem mit Nazi-Deutschland Geschäfte. Mit seinem Reichtum startete er seine Kunstsammlung. Die Kontroverse dreht sich um Vorwürfe, dass die private Bührle-Stiftung nicht einwandfrei geprüft haben soll, ob darin Bilder aus Raub- oder Fluchtgut von Menschen sind, die vor den Nazis flüchten mussten. Sie habe alles Nötige getan, hielt die Stiftung stets fest. Umstritten ist auch, ob Bührles Reichtum teils auf Profiten aus Zwangsarbeit beruht. Das Kunsthaus und die Stadt haben Untersuchungen eingeleitet.