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Wertvolles Antarktis-Eis wird im Hochsommer in Bern eintreffen

Klimawissenschaft

Wertvolles Antarktis-Eis wird im Hochsommer in Bern eintreffen

15. Januar 2025, 11:11 Uhr
Professor Hubertus Fischer leitet die Schweizer Untersuchungen. Im Bild posiert er mit einer Probe der Eiskappe aus Grönland in der Kältekammer.
© KEYSTONE/ANTHONY ANEX
Forschende der Universität Bern erwarten im August einen einzigartigen wissenschaftlichen Schatz: Teile des ältesten jemals geborgenen Eisbohrkerns werden im Hochsommer aus der Antarktis in der Schweiz eintreffen, wie sie am Mittwoch vor den Medien bekannt gaben.

Der 2,8 Kilometer lange Eisbohrkern enthält Klimadaten, die über 1,2 Millionen Jahre zurückreichen. Erfolgreich geborgen wurde er Anfang Jahr. Im Eislabor der Universität Bern werden Forscherinnen und Forscher Gase wie CO2 und Methan im Eis analysieren, um Informationen zum Klima in dieser Zeit zu erhalten.

Dabei sei Präzision geboten, sagte Hubertus Fischer, der die Schweizer Untersuchungen leitet. «Wir sind da sehr penibel», so der Forscher. Die Universität sei parat. «Unsere Methoden wurden ausführlich erprobt.» Teile des Eises werden von anderen Universitäten in Europa analysiert.

Im Moment befinden sich die Eisbohrkerne noch in der Antarktis. Demnächst werden sie in spezielle Kühlcontainer auf einem italienischen Forschungsschiff geladen, das die Kerne nach Europa bringen wird.

Quelle: sda
veröffentlicht: 15. Januar 2025 11:11
aktualisiert: 15. Januar 2025 11:11