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Philippinen und China einigen sich im Konflikt um umstrittenes Riff

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Philippinen und China einigen sich im Konflikt um umstrittenes Riff

21. Juli 2024, 14:45 Uhr
ARCHIV - Ein philippinischer Küstenwächter beobachtet ein chinesisches Küstenwachenschiff, das versucht, das philippinische Küstenwachenschiff «BRP Cabra» während einer Rotations- und Versorgungsmission zur Second-Thomas-Untiefe im umstrittenen Südchinesischen Meer zu blockieren. Nun haben beide Seiten eine vorläufige Einigung erzielen können. Foto: Aaron Favila/AP/dpa
© Keystone/AP/Aaron Favila
Die Philippinen und China haben eine «vorläufige» Vereinbarung getroffen, um weitere Konfrontationen rund um ein umstrittenes Riff im Südchinesischen Meer zu vermeiden. Wie das philippinische Aussenministerium am Sonntag mitteilte, konnte die Einigung nach einer Reihe von Konsultationen in Manila abgeschlossen werden.

Bei dem umstrittenen Riff handelt es sich um die sogenannte Second-Thomas-Untiefe etwa 200 Kilometer westlich der philippinischen Insel Palawan innerhalb der exklusiven Wirtschaftszone der Philippinen. Dort sind philippinische Truppen auf einem seit 1999 gestrandeten Schiff namens «BRP Sierra Madre» stationiert. Das Schiff markiert den territorialen Anspruch der Philippinen auf dieses Gebiet.

Zuvor kam es während Versorgungsmissionen zur «BRP Sierra Madre» immer wieder zu Konfrontationen zwischen philippinischen und chinesischen Schiffen. Nun heisst es vom philippinischen Aussenministerium, dass sich beide Seiten auf eine zeitweilige Vereinbarung über die Versorgung des Schiffes geeinigt hätten. Einzelheiten wurden nicht bekannt.

Um das ressourcenreiche Gebiet weit verstreuter Riffe und Inseln westlich der Philippinen und weit südlich von China gibt es seit Jahrzehnten Streit zwischen Peking und Manila. Die patrouillierenden Küstenwachen der Länder halten dort regelmässig gefährliche Manöver ab. China reklamiert praktisch das gesamte Südchinesische Meer für sich, was der Internationale Schiedsgerichtshof in Den Haag zurückgewiesen hat. Auch die Philippinen, Vietnam, Malaysia, Taiwan und Brunei beanspruchen dort Gebiete.

Quelle: sda
veröffentlicht: 21. Juli 2024 14:45
aktualisiert: 21. Juli 2024 14:45