Israelischer Reservist bei Drohnenangriff aus Libanon schwer verletzt
Israelis Armee griff unterdessen weitere Ziele im Gazastreifen und im Südlibanon an. Nachdem am Freitagabend mehrere aus dem Küstenstreifen auf Israel abgefeuerte Raketen abgefangen worden seien, habe Artillerie die Abschussorte unter Feuer genommen, teilte die Armee am Samstag mit. Kampfjets hätten zudem Abschussrampen mit 20 Raketen vernichtet.
Im Südlibanon habe die Luftwaffe eine grosse militärische Anlage der vom Iran unterstützten Hisbollah-Miliz bei dem Ort Rihan zerstört. Später seien Angriffe gegen Ziele bei den Städten Hula und Beit Lif geflogen worden. Im Norden Israels gab es mehrmals Luftalarm.
Schon am Vortag war der Norden Israels mit etwa 40 Raketen von dem nördlichen Nachbarland aus angegriffen worden. Einige seien abgefangen worden, andere in offenes Gelände eingeschlagen. Verletzte habe es nicht gegeben, betonte die Armee. Die Angaben beider Seiten liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Seit Beginn des Gaza-Krieges kommt es im Grenzgebiet immer wieder zu gegenseitigem Beschuss. Aber bisher eskalierten beide Seiten jeweils nicht stärker als der Gegner. Das könnte sich ändern, sollte der Iran die Hisbollah für seine angedrohte Vergeltung wegen der Tötung ranghoher iranischer Offiziere bei einem mutmasslich israelischen Raketenangriff in der syrischen Hauptstadt Damaskus vor knapp zwei Wochen die Hisbollah zu verstärkten Angriffen auf Israel drängen. Sie gilt als wesentlich schlagkräftiger als die Hamas.