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In der Thurgauer Staatskasse zeichnet sich ein grösseres Defizit ab

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In der Thurgauer Staatskasse zeichnet sich ein grösseres Defizit ab

23. August 2024, 12:24 Uhr
Das Regierungsgebäude in Frauenfeld: Der Regierungsrat rechnet für das laufende Jahr mit einem um 45 Millionen Franken grösseren Defizit als budgetiert. (Archivbild)
© KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
Der Kanton Thurgau hat für das laufende Jahr ein deutlich höheres Defizit gegenüber dem Voranschlag festgestellt. Das schrieb er am Freitag in einer Mitteilung. Ein Controllingbericht per Mitte Jahr zeige, dass der budgetierte Verlust von 86,7 Millionen Franken auf 132 Millionen Franken ansteigen dürfte.

Das um 45 Millionen Franken schlechtere Budget ergebe sich einerseits aufgrund höherer Ausgaben in den Bereichen Bildung, Ergänzungsleistungen und Gesundheitswesen. Diese Ausgaben könne der Regierungsrat kaum oder gar nicht beeinflussen.

Anderseits zeichne sich ab, dass es auch bei den Einnahmen zu Abweichungen komme. So seien die Grundbuchgebühren 8,9 Millionen Franken unter Budget, die Steuereinnahmen würden gegenüber dem Voranschlag voraussichtlich knapp 6 Millionen Franken tiefer ausfallen.

Erfreulich sei, dass im laufenden Jahr die Investitionen in der Höhe von 107,7 Millionen Franken realisiert werden könnten, wenngleich die hohen Investitionen die Gesamtrechnung und damit das Nettovermögen belasten werden. Im Hinblick auf die Erreichung des Haushaltsgleichgewichts stelle dies eine Herausforderung dar, hiess es in der Mitteilung weiter.

Quelle: sda
veröffentlicht: 23. August 2024 12:24
aktualisiert: 23. August 2024 12:24