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Huthi: Chinesische und russische Schiffe dürfen passieren

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Huthi: Chinesische und russische Schiffe dürfen passieren

19. Januar 2024, 15:10 Uhr
Huthi-Rebellen sitzen auf der Ladefläche eines Fahrzeugs im Jemen. Foto: Uncredited/AP/dpa
© Keystone/AP/Uncredited
Schiffen aus China und Russland wird nach Angaben der militant-islamistischen Huthi-Miliz im Jemen weiter die Durchfahrt durchs Rote Meer gewährt.

Ein Funktionär der vom Iran unterstützen Gruppe sagte der Deutschen Presse-Agentur am Freitag, die Durchfahrt sei für «alle Nationalitäten sicher», insbesondere aber für russische und chinesische Schiffe, da diese nicht den «israelischen Feind» ansteuerten. Jeglichen Schiffen mit Israel-Bezug oder jenen, die Israel ansteuerten, sei aber die Durchfahrt «verboten».

Seit Beginn des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas greift die Huthi-Miliz immer wieder Frachter mit angeblich israelischer Verbindung im Roten Meer an. Als Reaktion darauf hatten die USA und Grossbritannien mit der Unterstützung Verbündeter vergangene Woche einen umfassenden Militärschlag gegen die Huthi ausgeführt. Seitdem greift das US-Militär weiterhin Huthi-Stellungen im Jemen an. Die militant-islamistische Gruppe attackiert im Gegenzug weiter Schiffe im Roten Meer. Zuletzt reklamierte sie einen Angriff auf einen US-Frachter in der Nacht zu Freitag für sich.

China und Russland gelten als wichtige strategische Partner für den Iran. Die Huthi gehören zur sogenannten «Achse des Widerstands», einem Geflecht von Gruppen im Kampf gegen Israel, die von Teheran unterstützt werden. Der jüdische Staat gilt seit der Islamischen Revolution von 1979 neben den USA als Erzfeind des Irans.

Zu den Schiffen mit «Israel-Bezug» zählen nach den Worten des Sprechers nach den kürzlichen Angriffen auf Huthi-Stellungen insbesondere auch Schiffe aus den USA oder Grossbritannien. Sollten sich weitere Länder an den Angriffen gegen Ziele der Huthi beteiligen, würden auch deren Schiffe zum Ziel werden.

Quelle: sda
veröffentlicht: 19. Januar 2024 15:10
aktualisiert: 19. Januar 2024 15:10