"Wir sind sehr traurig", liess sich Ancillo Canepa, Präsident von Kuhns Herzensklub FC Zürich zitieren. Gemeinsam mit seiner Frau Heliane hatte Ancillo Canepa Kuhn vor wenigen Wochen noch im Spital besucht. "Wir hofften, dass er sich bald wieder erholen würde. Er machte auf uns einen so zuversichtlichen Eindruck", schrieb Canepa auf der Vereinswebsite. Kuhn sei Canepas "fussballerisches Idol" gewesen und habe den FCZ während vieler Jahre geprägt.
"In bin sehr betroffen und traurig", sagte Alex Frei, der unter Kuhn sowohl in der U21 als auch im A-Nationalteam zum Einsatz kam, gegenüber Blick. "Er war eine sehr wichtige Bezugsperson in meinem ganzen Fussballerleben. Man hat einen Engel geschickt und bekommt einen Engel zurück."
Stephan Lichtsteiner, der aktuelle Captain des Nationalteams, bezeichnete Kuhn als "stets angenehmen Trainer". "Es hat sehr Spass gemacht, unter ihm zu trainieren und zu spielen", erklärte der 35-Jährige.
In Anlehnung an Kuhns letzten Auftritt als Trainer der Schweiz verabschiedete sich der ehemalige Nationalverteidiger Philippe Senderos auf Twitter von seinem früheren Trainer mit den Worten "Merci Köbi". Im Anschluss an den 2:0-Sieg im abschliessenden Gruppenspiel der Heim-EM 2008 gegen Portugal - Kuhns letztem Spiel als Nationalcoach - hatten seine Spieler ein Transparent mit diesen Worten präsentiert.
Sion-Präsident Christian Constantin verabschiedete sich auf Twitter von einer "wunderbaren Person" und dem "leidenschaftlichen, ruhigen Mann, der die Schweiz zu einem Land gemacht hat, das im Fussball etwas zählt". Auch FIFA-Präsident Gianni Infantino sah in Kuhn nicht nur einen "grossartigen Fussballer und Trainer, er war vor allem ein liebenswerter Mensch mit einem grossen Fussball-Herzen."
(sda)