Es war ein gute Woche für die Schweizer Nationalmannschaft und ihren Coach Vladimir Petkovic. Beim 6:0 am Samstag gegen Island begeisterte das Team das Publikum in St. Gallen. Beim 0:1 am Dienstag im Test in England hat es zumindest nicht enttäuscht. Und der Trainer hat neue Ideen nicht nur angekündigt, sondern auch umgesetzt. Gegen Island gab Kevin Mbabu ein vielversprechendes Debüt und schoss Albian Ajeti, ein anderer Neuling, ein Tor. Xherdan Shaqiri hatte in beiden Spielen auf seiner neuen zentralen Position spürbar mehr Einfluss. Und in England war die Schweiz lange Zeit das bessere Team, obwohl sie in einem bislang kaum erprobten System spielte.
Vor allem mit der neuen Disposition der Dreierabwehr bekräftigte Petkovic den Willen, das Spektrum seiner Mannschaft zu erweitern - nicht nur personell, sondern auch taktisch. "Es kann eine gute Variante B sein, irgendwann vielleicht sogar eine Variante A", sagte Petkovic. Es spricht für ihn, dass das Team auch nach einer solchen Umstellung nicht die Ordnung verlor beziehungsweise nach einer kurzen Phase der Selbstfindung sehr stil- und systemsicher auftrat. So könnte diese Variante B durchaus auch in einem Pflichtspiel zur Variante A werden, liess Petkovic durchblicken.